Donnerstag, 5. November 2009

public enemy no1

Heute widme ich mich einem schrecklich bedrohlichen Thema =)

Der gemeinen AGA-KRÖTE !!! und dem nicht minder gemeinen DIADEMSEEIGEL !!! alle höchst bedröhlich und völlig nutzlos …

Die Diademseeigel (Diadematidae) sind eine Familie besonders langstacheliger Seeigel (Echinoidea). Sie haben bis zu 30 Zentimeter lange, sehr spitze, dünne, hohle Stacheln.

DSCF2400 Diademseeigel

Giftigkeit:

Auch Schwimmer und Taucher können sich leicht an den Stacheln der Diademseeigel verletzen. Nach dem Stich spürt man meist einen intensiven eine halbe bis vier Stunden andauernden Schmerz. Bisher ist kein Giftstoff isoliert worden. Nur wegen der Reaktion der Opfer wird ein möglicherweise neurotoxisches Gift vermutet, das wahrscheinlich aus der dünnen Haut, die die Stacheln bedeckt, kommt. Die spröden Stacheln brechen leicht ab. Wegen der rauen Oberfläche und ihrer Zerbrechlichkeit ist es nur schwer möglich sie wieder aus der Wunde zu entfernen.

Ich geh hier ganz gern schwimmen, schnorcheln und tauchen, dass sollte meine Beziehung zu diesen sehr speziellen Freunden erklären..

Mal davon abgesehen, dass ich sie nicht mag, nutzen sie der Natur auch nicht:

Die Tiere halten sich bevorzugt in seichtem Wasser in der Nähe von Felsen oder Korallenriffen auf. Einige Arten leben auch in Seegraswiesen oder in der Mangrovenzone. Tagsüber verstecken sie sich in Höhlen oder Spalten, oder drängen sich zum Schutz vor Freßfeinden dicht aneinander, so das sich ein undurchdringlicher Stachelwald bildet. In der Nacht werden die Tiere aktiv und weiden Algen von Hartsubstraten ab.

Zudem fressen einige Arten nach Aussage meines Mentor Andy Foster auch Plankton und sind so eine Gefahr für die Korallenriffe der Philippinen, die sich ebenfalls von Plankton und Algen ernähren.

Bis jetzt blieb bis auf einige Einstiche an Extremitäten eine größere Begegnung aus, allerdings hab ich beim Schnorcheln schon Exemplare und Ansammlungen gesehen, die locker meine gesamte Körperoberfläche akkupunktieren könnten wenn ich mich beim Surfen o.ä. hinlegen würde..

In diesem Zustand hab ich sie am liebesten:Zeeegel2

Der Diademseeigel bietet lediglich einer Quallenart Schutz und wird von 2 Fischen gefressen – einer davon ist der Drückerfisch der einige Stacheln abbeisst und im Anschluss versucht ihn mit einem Wasserstrahl umzudrehen und zu fressen- , also bietet er der Nahrungskette nur wenig und könnte meiner Meinung nach aussterben. Leider geht das nicht so leicht und falls ihr mal mit Schuhen, Beachwalkern oder Tauchslippern auf den Philippinen unterwegs seid tötet sie. Sie stellen hier eine Plage dar und müssen nicht geschützt werden!

 

Der wirkliche Feind naht..

 

Bufo_marinus_from_Australia All glory to the hypnotoad!!! –> CLICK HERE!!!

 

Kniet nieder vor eurem euryöken Gott ! Endlich hab ich sie gefunden, die gemeine Aga Kröte =)

Viele viele Simpsons Folgen ist es her (Folge 119/2F13 „Bart vs. Australia“) seit ich das erste mal von ihnen gehört habe. Bei meinen Recherchen bezüglich der zweiten Folge in Verbindung mit Aga Kröten ist es mir leider nicht gelungen ausfindig zu machen, wie genau diese heißt. Der Inhalt dreht sich um Folgendes: Homer beschließt aus welchem Grund auch immer als Missionar in den Regenwald zu gehen und baut einer Kirche in der er anschließend Glücksspiel betreibt… während den Telefonaten mit seiner Familie hört er sich leicht wahnsinnig an, da er gelegentlich an einer Kröte leckt, und genau diese ist welche ich weiteren Verlauf dieses Posts untersuchen werde.

Allgemeines: Die Aga-Kröte (Bufo marinus), auch einfach Aga oder Riesenkröte genannt, ist eine Amphibienart aus der Gattung der Echten Kröten (Bufo) innerhalb der Familie der Kröten (Bufonidae). Große Exemplare dieser Art erreichen Körperlängen von über 22 Zentimetern. Die Aga-Kröte gehört daher mit dem Goliathfrosch (Conraua goliath), der Kolumbianischen Riesenkröte (Bufo blombergi) und dem Amerikanischen Ochsenfrosch (Rana catesbeiana) zu den größten Froschlurchen der Welt.                  Das Guinness-Buch der Rekorde nennt aber auch Exemplare, die wesentlich größer wurden. „Prinsen“, ein Individuum, das in Schweden als Haustier gehalten wurde, wies eine Körperlänge von 38 Zentimetern und ein Gewicht von 2,65 Kilogramm auf.

Fressverhalten: Die meisten Froschlurche identifizieren ihre Beute durch deren Bewegung. Die Aga-Kröte ist jedoch auch in der Lage, Nahrung über den Geruch wahrzunehmen. Aus diesem Grund ist das Nahrungsspektrum der Aga-Kröte nicht nur auf lebende Tiere begrenzt. Sie frisst Aas und findet Nahrung in Haushaltsabfällen. Regelmäßig findet sie sich an im Freien stehenden Futternäpfen für Haustiere ein. Das breite Nahrungsspektrum gilt als einer der Faktoren, die den Ausbreitungserfolg der Aga-Kröte begünstigen.

Sonstiges: Aga-Kröten können in freier Wildbahn ein Alter zwischen 10 und 15 Jahren erreichen. In ihren natürlichen Verbreitungsgebieten tragen Parasiten dazu bei, die Populationszahlen dieser Art niedrig zu halten. Hinzu kommt eine Reihe von Fressfeinden wie etwa der Breitschnauzenkaiman, die Schlangenart Leptodeira annulata und einige Ibisse.

In den Regionen, in denen Aga-Kröten ausgesetzt wurden, fehlen die Parasiten, die im natürlichen Verbreitungsgebiet dazu beitragen, dass die Populationszahlen niedrig bleiben.

Da wären wir also an dem Punkt angelangt den ich zu bemängeln habe !

Von den Fressfeinden die es in den Einführungsgebieten gibt, leben hier auf den Philippinen leider nicht allzuviele, genaugenommen nur die Hausratte und der Bindenwaran. Wenn ich zwischen Ratte und Aga Kröte abwäge so ist mir die Kröte lieber, aber der blöde Waran lebt weder im Garten unseres Nachbarn, noch auf dem ca. 6m langen Streifen neben unserem Haus.

Genaugenommen sind die Puertoricaner schuld an diesem Dilemma:

Im Jahr 1920 erfolgte der Import von Aga-Kröten nach Puerto Rico. Dort sollten die Kröten zur Reduktion eines der gefürchtetsten Schädlinge des Zuckerrohrs beitragen. Es sind die Larven des Käfers Lepidoderma albohirtum, die sich in die Stängel der Zuckerrohrpflanzen bohren und damit erhebliche Schäden anrichten. Die Ansiedelung der Aga-Kröte, die sich bereits im Jahre 1932 in ganz Puerto Rico ausgebreitet hatte, war am Anfang tatsächlich von einem auffallenden Rückgang der Zuckerrohr-Schädlinge begleitet.

Doch diie puertoricanischen Wissenschaftler hatten etwas Wichtiges übersehen. Die Ursache für den starken Rückgang des Zuckerrohrschädlings war nicht die Ansiedelung der Aga-Kröte sondern klimatische Faktoren. So nahmen also einige Teilnehmer in Folge einer wissenschaftlichen Konferenz Krötenleich mit und die Pest breitete sich aus. – Zu diesem Zeitpunkt solltet ihr merken, dass das nicht bloßes copy&paste ist. Den übrigens sehr spannenden Original Artikel findet ihr auf wikipedia unter dem Suchbegriff “Aga-Kröte”. Einige Textabschnitte wurden von mir übernommen und gekürzt oder verändert. -

Da auf den Philippinen (speziell auf Mindanao) eine Menge Zuckerrohr für den köstlichen Tanduay rum angebaut wird, hat man die Aga Kröte hier ebenfalls eingeführt.

Bei weitem gibt es hier nicht so heftige Probleme wie in Australien, dessen Küstenabschnitte mit bis zu 2000 Kröten auf 100m verseucht sind. Wenn man dem bei einziehender Dunkelheit startendem Orchester auf Nachbarsgrundstück und unserem lauscht, könnte man allerdings auch schnell diese Zahl tippen.

Gift:

Gegen potentielle Angreifer und Fressfeinde setzen sich Aga-Kröten mit ihren giftigen Hautsekreten zur Wehr. Die Giftstoffe werden sowohl über die beiden großen Hinterohrdrüsen (Parotiden) als auch über Hautdrüsen am Rücken abgesondert. Bei deutlicher Bedrängnis kann dies spritzförmig (Extrusion) erfolgen. Epidermis, Augen und Mundschleimhäute des Angreifers werden hierdurch stark gereizt. Oraler Kontakt kann je nach aufgenommener Sekretmenge für Säugetiere, Vögel und Reptilien tödlich sein. Von Hunden wird berichtet, dass sie innerhalb von 15 Minuten, nachdem sie eine Aga-Kröte apportierten, an den Giftstoffen starben. Den Hunden hier passiert das zwar nicht mehr, aber ich werde beim apportieren in Zukunft deutlich mehr Vorsicht walten lassen müssen.                Auch beim Menschen kommt es bei direktem Kontakt zu starken Schleimhaut- und Hautreizungen. Selbst Todesfälle sind inzwischen bekannt. Generell sollte man sich ausgewachsenen Exemplaren in freier Wildbahn mit Ruhe und Bedacht nähern. Vorsicht ist ebenso beim Fotografieren in unmittelbarer Nähe der Tiere angesagt.

Diesen Rat nahm ich mir dann auch zu Herzen, in Folge dessen Fotos wie dieses entstanden sind: IMG_0137 (2)

Doch außer widerlichen Chören/Gesang/Gekrächze/Generve/Ohrenkrebs können die Kröten noch mehr !

Die Australier haben ein zerrütetes Verhältnis zu diesen wunderschönen Tieren: Bufo_marinus_2

Cane-toad

Was vielleicht mit der rasanten Ausbreitung in ihrem völlig eigenständigen Ökosystem zusammenhängt. Sie wurden mehr als zu einer Plage, sie wurden zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung menchlichen Versagens und dem daraus resultierenden Schamgefühl folgten mehrere Bestseller, sowie Kurzfilme und eine nach der langen Zeit des Erwachens entstandene Fähigkeiten konstruktiv mit ihren Peinigern umzugehen:Agarkroete_fg4 Richtig! Werdet auch ihr heute noch Besitzer einer dieser wunderschön anzusehender Aga Herrenhandtaschen und Geldbeutel. “Wenn sie jetzt anrufen …” ;doch es gibt noch mehr Verwendungsmöglichkeiten! Eine Herausforderung ist die Beseitigung von Aga-Krötenkadavern. Zu den Lösungsversuchen gehört ihre Verarbeitung in flüssigen Dünger. Mittlerweile wurden Wege entwickelt, die Haut der Aga-Kröten als Leder sowohl für Kleidung als auch Accessoires zu verarbeiten. Wären die Pin@s hier mal so kreativ im Umgang mit Kröten ;) -> (kleine Anmerkung und Idee bezüglich deines Aufenhalts in Cebu, Jacki :P).

Nunja .. Aga-Kröten =) Ich hab mich den ganzen Tag herrlich amüsiert. Nach den Regenfällen der letzten Tage (die zur Zeit nur leichter geworden sind) gibts eine Menge töter, lebendiger, im Zwischenstatus lebender Kröten. Die gesamte Problematik der hier zu Unrecht lebenden Frösche hab ich nicht durchblickt, jedoch die der Australier (noch einmal den Tipp die Aga-Kröten Wikiseite zu durchforschen). Hier mal eine Grafik bezüglich der Ausbreitung seit den 40er Jahren:Bufoinvasion 

Die haben eigene Forschungseinrichtungen bezüglich genetisch veränderter Viren und Parasitenarten zwecks Aga Bekämpfung. Klingt ziemlich nach Sci-Fi Scheiss ist es z.T auch.. lest euch einfach mal ein. Ich hab keine Forschungsstation, jedoch eine neue Idee konstruktiver Verwendung:

Aga-Kröten als Drogenlieferanten!

Von manchen Drogenkonsumenten werden die giftigen Hautdrüsensekrete der Bufo marinus zur Stimulation genutzt. Dabei wird das „gemolkene“ Sekret getrocknet und anschließend über eine Haschischpfeife inhaliert. Abgesehen von den tierquälerischen Praktiken, die bei der Gewinnung des Drüsensekretes vollzogen werden, setzen sich die Konsumenten großen gesundheitlichen Gefahren aus. Das Sekret enthält neben den Halluzinogenen DMT und 5-MeO-DMT auch zahlreiche Giftstoffe. Durch den Konsum kommt es zu einer erhöhten Herzfrequenz durch die Katecholamine, während die Bufotoxine wiederum die Herzfrequenz senken. Dies kann unter anderem zu Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und epilepsieartigen Verkrampfungen führen. Es wird berichtet, dass Drogenkonsumenten die Kröten lecken, um so Bufotenin aufzunehmen. Bufotenin löst milde Halluzinationen aus, die ca. eine Stunde andauern sollen. Das Sekret der Aga-Kröte enthält Bufotenin jedoch nur in sehr geringen Mengen, während andere Toxine in großen Mengen vertreten sind. Das Ablecken von Aga-Kröten kann daher ernsthafte Erkrankungen und sogar den Tod zur Folge haben. Keine Angst ich denk lediglich darüber nach ;P

Soviel erstmal von mir und meinen Recherchen, mein Gott mein Magen giert nach Opfergaben. Haltet die Ohren steiff und die Winterjackenindustrie bei Leben.

Euer sneaky-pete

6 Kommentare:

  1. Krasser Bio-Freak ;) Aber interessant, danke. Nur bekomme ich dabei auch das Gefühl, dass du sonst auch rein gar nichts zu tun hast :P

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  2. *ANSTUPSER*
    Damit du irgendwann mal wieder etwas schreibst ;) Hoffe, du hast dich überhaupt schon gut auskuriert ?

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  3. Hallo Peter,

    wann geht's denn mal weiter?

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  4. Aber mal ehrlich... wer will an sowas lecken? :D

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  5. ZZzzzzzZZZZZZzzzzZZZZZZzzzz...
    aber tatsächlich musste ich gestern an dich denken. Da hüpft mir doch tatsächlich so eine hässliche Kröte (die nur noch über die Hälfte ihres rechten Beines verfügte) ins Haus und dann ins Bad. Dämliche Viecher...

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